Phobie

Phobien sind definiert als eine unbegründete Angst vor Situationen, Gegenständen, Tätigkeiten oder Menschen. Um seiner Phobie sich nicht zu stellen, zeigen diese Patienten ein Vermeidungsverhalten auf, was teilweise sehr obskur wirkt.

Die meisten Phobien haben ihren Beginn in der Kindheit, wobei sie in dieser Phase nicht so ausgeprägt sind oder kurz vorhanden waren und dann jahrelang nicht in Erscheinung traten.

Die Angst ist bei einer Phobie sehr stark ausgeprägt der Patient kann gegen diese Angst nichts tun, Sie wissen, dass die Angstreaktion übertrieben ist und dass sie sich lächerlich machen.

Wie entsteht eine Phobie?

Nach der Verhaltenslehre ist die Phobie ein konditionierter Reflex, der durch ein bestimmtes Ereignis ausgelöst  wird.

Wann sollte eine Phobie behandelt werden?

Eine Phobie sollte therapiert werden, wenn der Patient oder sein soziales Umfeld darunter leidet. Die Patienten verlieren durch ihre Phobie ihre sozialen Kontakte, weil sie ständig mit ihrer Phobie beschäftigt sind und können ihren Alltag nicht mehr meistern. Sie sind auf fremde Hilfe angewiesen, damit sie überhaupt durch den Tag und ihr Leben kommen.

Einige Phobien beeinträchtigen den Patienten nicht, weil sie diese gut umgehen können, indem sie den Kontakt meiden oder der Auslöser in ihrem täglichen Leben keine Rolle spielen (Angst vor Löwen).

Therapie der Phobie?

In der Psychotherapie wird die Hypnose, Hypnotherapie, Verhaltenstherapie, EMDR, kognitive Umstrukturierung und noch einiges mehr angewendet. Die Therapie der Phobie ist sehr gut. Es gibt eine sehr hohe Heilungsrate.

Ich behandle meine Patienten, nach einer intensiven Erhebung der Krankheitsgeschichte und Lebensgeschichte,  individuell nach ihrem Bedarf. Hauptsächlich arbeite ich an der Phobie mit Psychoedukation (Aufklärung über die Erkrankung), Hypnose, Hypnotherapie, Energiearbeit und EMDR. Eine Behandlungsdauer kann zwischen 2 bis 6 Sitzungen oder mehr dauern, dies hängt von dem Schweregrad der Phobie ab.

Bevor die Behandlung abgeschlossen wird, wird nochmals gemeinsam mit dem Patienten geschaut, ob die Phobie noch eine Relevanz in seinem Leben hat.

Welche Arten von Phobien gibt es?

Hier einige Phobie Arten:

Agoraphobie

Angst vor dem Marktplatz bezeichnet. Die Patienten gehen nicht mehr aus dem Haus. Sie haben Angst vor der Öffentlichkeit, weil sie sich schutzlos fühlt.

Typisch ist die Vermeidung z.B. von öffentlichen Verkehrsmitteln, Supermärkten.

Wenn die Agoraphobie nicht behandelt wird, dann können die Patienten ein Suchtverhalten aufweisen, Angst vor der Angst sogar eine Depression entwickeln. Durch das zunehmende Vermeidungsverhalten geraten sie in eine soziale Isolation und haben keine Möglichkeit ohne fremde Hilfe sich zu versorgen.

Soziale Phobien

Diese Patienten haben Angst vor Menschenansammlungen. Oft fühlen sich die Patienten beobachtet und haben Angst aufzufallen (rot werden, wenn jemand sie anspricht, den Anforderungen des Gegenübers nicht zu entsprechen und vieles mehr) oder zu versagen.

Diese Erkrankung beginnt meist im jugendlichen Alter..

Die Patienten weisen folgende Symptome auf

  • Erröten (Angst vor einer Menschenmenge zu sprechen)
  • Paruresis  (Angst in der Öffentlichkeit Wasser zu lassen)
  • Zittern von Gliedmaßen zum Beispiel Hände
  • Übelkeit
  • Zurückgezogenheit bis völlige Isolation
  • Suchtgefahr (Mut antrinken)
  • Zunehmende Angst vor Menschen und Gruppen bzw. Ansammlungen
  • Häufig niedriges Selbstwertgefühl
  • Angst vor dem anderen Geschlecht
  • Angst beobachtet und bewertet zu werden

Spezifische / Isolierte Phobien

Ca. 10% der Bevölkerung leiden an spezifischen Phobien, die schon meistens seit der Kindheit bestehen. Frauen sind häufiger betroffen als Männer. Diese Phobien können sich praktisch gegen alles richten. Zum Beispiel: Tiere (Hunde Spinnen), Krankheiten (Angst vor Geschlechtskrankheiten, Aids Phobie, Herzphobie), Gegenstände (Luftballons, Messer, Waffen) und bestimmte Situationen (Flugangst, Zahnarztangst, Gewitter, Dunkelheit). Eine solche Phobie ist erst behandlungsbedürftig, wenn ihr Alltagsleben beeinträchtigt wird und sie darunter leiden. Sie zeigen z.B. folgende Symptome auf Zittern der Hände, Schweißausbrüche, Herzklopfen, Erbrechen, Ohnmacht.

Hier einige Beispiele für die spezifische Phobie:

  • Akrophobie (Höhenangst)
  • Klaustrophobie (Angst vor engen Räumen, Platzangst)
  • Arachnophobie (Spinnenangst)
  • Phagophobie (Angst zu schlucken oder sich zu verschlucken)
  • Pediculophobie (Angst vor Läusen)
  • Amoxophobie (Angst davor zu fahren)
  • Zahnarztbesuch

Viele Menschen haben Angst vor dem Zahnarzt. Die Angst vor dem Zahnarztbesuch ist so schlimm, dass sie erst dann zum Zahnarzt gehen, wenn es zu spät ist!

Meistens haben sie mehr Angst vor der Spritze und der Vorstellung sie könnten einen Horrortrip bekommen, aufgrund der Schmerzen, als vor dem Zahnarzt selbst.

Hier kann ich Ihnen mit verschiedenen Hypnosetechniken helfen. Bevor die Therapie abgeschlossen werden kann, bringe ich Ihnen die Technik der Selbsthypnose bei und begleite Sie zu Ihrem ersten Zahnarzttermin.

Durch die Hypnose wird die Angst vor der Spritze oder den Schmerzen erträglicher für Sie oder sie lösen sich komplett auf.